Samstag, Mai 26, 2007

Noch ein Wort zum Thema städtischer Umweltmarkt

Wie ich zuvor bereits ausführte, haben der Umweltmarkt (Veranstalter: Stadt Duisburg, Umweltamt) und der Ökomarkt & Eine-Welt-Bazar erstmal nichts miteinander zu tun, außer dass sie ähnliche Ziele haben.
Warum gibt es dann aber den Ökomarkt? Wenn man einmal von persönlichen Animositäten, die es sicherlich auf beiden Seiten irgendwo gab, absieht, gibt es zwei Hauptgründe dafür, dass beide Märkte existieren:
  1. Inhaltliche und organisatorische Unabhängigkeit.
    Die Duisburger Initiativen möchten mit entscheiden können, wie das Thema Umwelt/Globalisierung präsentiert wird. Dies war bisher nicht in einem akzeptablen Umfang möglich. Umweltverbände, platziert zwischen Autohäusern und Bratwurst-Ständen (mit Fleisch-Derivaten aus garantierter Massentierhaltung) oder als Alibi-Vertreter in eine unattraktiven Ecke verbannt, war wahrlich nicht unser Traumziel.
  2. Ungewünschte Abhängigkeiten. Der Umweltmarkt hat eine Reihe von Sponsoren. Dagegen ist nichts einzuwenden, im Gegenteil, es ist begrüßenswert, wenn sich Firmen für den Umweltschutz engagieren. Allerdings waren auch solche darunter, mit denen sich viele Teilnehmer ganz und gar nicht abfinden konnten, standen sie doch genau für die Dinge, gegen die diese Verbände sich engagierten.
Dazu kommt, dass die Stadt, und auch das Umweltdezernat, in der letzten Zeit viele Entscheidungen getroffen hat (man denke nur an den Wedauer Wald), die eine Zusammenarbeit doch arg erschweren.

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